Ja, einige spitzfindige Anmerkungen zum alltäglichen Wahnsinn im Umgang mit geistreichen Programmierern müssen sein. Die Theorie sollte erhärtet werden, dass Gestalter immer schwarze oder weiße Kleidung tragen und Programmierer einen Zopf haben, der straff nach hinten gebunden wird. Was ist an diesen nicht ganz ernst gemeinten Theorien denn nun dran?

Einiges zumindest, wenn man sich seine eigenen Vorstellungen von Programmierern vor Augen führt.

Einen dunklen Raum mit zugezogenen Vorhängen, ein übernächtigter Mensch mit schmierigen Haaren vor einem Monitor, auf dem Zahlenkolonen und kryptische Zeichen flimmern. Daneben stapeln sich Pizzakartons vom Lieferservice der letzten 3 Wochen, und der Aschenbecher hat auch seit Wochen keinen Mülleimer mehr gesehen. Ein muffiger Geruch schwebt durch den Raum. Der Typ vor dem Monitor ist nicht ansprechbar, vertieft und eins mit seiner Tastatur und seinem Monitor. Besser nicht ansprechen, sonst würde man sein gelbes Gebiss matt strahlen sehen. Hinter seinem Schreibtisch eine Matratze. So stellen wir uns Hardcore-Programmierer vor – vielleicht?

Grafiker oder Designer?

Und die Grafiker, oder, wie es ja neudeutsch heißt, Designer? Flippige Typen in bunten, schrägen Klamotten, mit langen Haaren – einfach der Surfertyp, der jeden Augenblick auf seinem Brett im Ozean einen kreativen Höhepunkt erlebt, und diesen dann eilends in der Agentur oder zuhause an seinem Mac umsetzt. Immer auf dem Sprung und auf Ideenjagd.

Die Programmierer sind heute wirklich geistreiche Jungs, die in ihrer eigenen Zahlen- und Logarithmenwelt leben. Wenn man sich die Programmierer heute anschaut, fällt einem bei vielen der Zopf auf. Jede Menge Haare, die gepflegt werden müssen – täglich. Eigentlich haben Programmierer doch für solche aufwändigen Prozeduren gar keine Zeit. Aber eventuell kommt die Haarpracht gerade von der mangelnden Zeit, denn der Programmierer lebt nach einem strikten Zeitmanagement. Sein Werk muss fertig werden, bei dem Zeitdruck im Nacken muss ein Besuch beim Friseur als Belastung angesehen werden. Nur, wo kommt der Glanz in den Haaren her? Es gibt leider keine frei zugängliche Studie über die Benutzung von Trockenshampoo von Programmierern. Hier hätte die Pflege-Industrie sicher noch einen Markt. Vielleicht dient die lange Matte auch dazu, mit Hilfe des Gummibandes die Menge an Codeschnipseln und das immense Wissen im Kopf zu halten. Ja, keiner weiß es.

In der Zwischenzeit sind ja auch schon kahlrasierte Programmierer gesehen worden. Das scheint der neue Trend zu sein. Praktisch und optisch natürlich absolut hipp. Man bedenke hier die Zeitersparnis. Allerdings kühlen da auch die Speicherreserven im Gehirn schneller ab. Wenn man bedenkt, dass das Wachstum einer Langhaarmähne ungefähr 10 Jahre dauert, wird der Trend zum Zweithaar verstärkt zunehmen.

Kreative Denkfabriken

Besucht man heute moderne Agenturen in den großen Städten dieser Welt – und ich habe einige davon gesehen – wird man feststellen, dass die Wände selten in grellen Farben gehalten werden. Befragt man die Mitarbeiter, bekommt man die Auskunft, dass grelle Farben den kreativen Prozess stören würden. Weiße Räume sind die besten kreativen Denkfabriken. In einer großen Agentur in Deutschland gibt es sogar einen »stillen Raum« – kommen da die bösen Jungs rein, die dem Senior Creative Director die Meinung gesagt haben? Nein, eine Denkerzelle. Der Erfolg der Agentur beweist ja, dass es funktioniert. Designer unterwerfen sich zwangsläufig diesem Trend.

Immer schön auf ihre Position bedacht wird die Kleidung gewählt, immer passend zueinander ausgewählt. Früher setzten Designer Trends nicht nur auf Papier, sondern auch in der Mode. Da gab es rote Socken zur lindgrünen Hose und böse karierte Hemden dazu – »die Agentur ist ein Dschungel«. Heute stören die Farben den kreativen Prozess, Kleidung überträgt sich als Körperfeeling auf den entsprechenden geistigen Output. Also würde die Theorie mit den schwarzen oder weißen Klamotten ja stimmen, denn unsere Werbung wird immer bunter. Aber zum Glück gibt es ja Dinge, die man nicht so ernst nehmen sollte.

Lichtdurchflutete Räume und große Fenster

Bei uns bei bintec elmeg GmbH gibt es lichtdurchflutete Räume mit großen Fenster, Pflanzen und hin und wieder spendiert der Chef auch mal eine Pizza. Poster an den Wänden und die Nacht wird nicht zum Tag gemacht. Wir haben Zopfträger, kahlrasierte Köpfe, Surfertypen, Fahrradfahrer, Jogger, Autofahrer und Öffis. Also eine bunte Mischung an Menschen jedes Alters und Nationalität.

Gerne kannst du auch ein Teil unserer Crew werden – wir würden uns freuen. Schau einfach unter http://www.bintec-elmeg.com/unternehmen/ihre-karriere/

Frank Auer – Marketing Manager für den Bereich Print und Online bei der bintec elmeg GmbH