Viele Leser werden jetzt sagen: “Selbstverständlich denn wie soll ich ohne meine technischen Geräte Design Programme benutzen, oder ein Poster oder Flyer ausdrucken?” Das stimmt so auch. Wenige Menschen stellen sich die Frage, warum ein Drucker, Handy, Router aussieht wie er eben aussieht.
Die Psychologische Wirkung
All die technischen Geräte haben das oberste Ziel praktisch und funktional zu sein. Neben der Funktionalität spielt aber auch das Aussehen eine Rolle.
Welche Smartwatch würden Sie kaufen, wenn sie zwei zur Auswahl haben, die von der Technik und Preis vollkommen identisch sind, sich aber vom Design komplett unterscheiden? Sie nehmen die Uhr, die Ihnen am besten gefällt. Egal ob es an der Form, Farbe, Größe oder sogar tiefer gehend, an der Art des Ziffernblattes oder die Darstellung der jeweiligen Apps liegen mag.
“Die gefällt mir, die kauf ich!”, ist dieser Satz, der den Designer bestätigt, dass er sein Ziel erfüllt hat.
Je nach Person oder besser gesagt Zielgruppe und des technischen Wissens fällt die Entscheidung anders aus. Sportler, brauchen keine Smartwatch, die wie die nächste Markenuhr aussieht und Geschäftsleute keine, die der Kuckucksuhr der Oma ähnelt. Aus diesem Grund ist das Zielgruppen -Design entscheidend.
Bei Produkten wie Routern oder Drucker sieht man selten irgendwelche Verspieltheit im Design. Das Produkt, die Technik an sich, soll im Vordergrund stehen. Man bekommt trotzdem nicht einfach nur Platinen und Kabel geliefert. Diese Elemente befinden sich in einem Gehäuse. Wenn man sich diese schützende Verpackung genauer anschaut, fällt nicht viel auf. Sie ist simpel, clean, funktional und vor allem modern. Modern von außen und modern von Innen. Das simple, äußere Design soll diesen Fortschritt der Technik wiederspiegeln, der sich im Inneren der Verpackung befindet.
Erinnerung entstehen
Ein Design verbindet mit dem Endkunden. Nokia hat deshalb nicht umsonst hohe Ähnlichkeiten zu ihrem alten Klassiker geschaffen. 17 Jahre nach der Markteinführung des Nokia 3310 stellte Nokia 2017 einen Relaunch des Kulthandys in die Regale der Elektromärkte. Viele erinnern und denken genau deswegen dann an ihr erstes Handy. Das ist etwas, was ein Design auch schaffen soll. Design kann darf und soll Emotionen und Erinnerungen wecken. Das Produkt soll über das Design in Erinnerung bleiben. Selbst wenn das Handy dann nicht gekauft wird, sprechen die Medien und die Menschen darüber. Das ist genauso wichtig wie der Verkauf an sich.
Änderungen – ein K.O. Kriterium?
Technische Änderungen zur Verbesserung der Hard- oder Software sind ein Muss und wünschenswert. Bei Änderungen des Designs wird es kritischer. Von Grund auf etwas Neues zu gestalten und das alte Design über Bord zu werfen, wird sehr wahrscheinlich den Wiedererkennungswert des Produktes zerstören.
Betrachten wir unser bintec elmeg Logo. Änderungen gab es natürlich bei uns auch schon, aber wie sie sehen können gibt es Punkte, die sich wiederholen. Der Kolibri. Egal ob mit Klammern oder ohne, der Kolibri ist immer vorhanden. Das ist der Wiedererkennungswert und das Markenzeichen der Company. Sie können das bei jeder Firma mit ihrem Logo beobachten. Wenn sie die jeweilige Historie durchgehen, sehen sie Änderungen unterschiedlichster Ausmaße. Aber eine Sache die immer gleichbleibt. Ein Kolibri, ein Apfel oder auch ein Wort bzw. Buchstabe. Eben ein Markenzeichen. Sobald eines dieser Markenzeichen geändert werden würde, wer würde das Unternehmen dann noch erkennen. Die Antwort: So gut wie keiner.
Technik und Design. Zwei Dinge, die im Zusammenspiel nie alle glücklich machen wird. Unternehmen müssen sich aber entscheiden welchen Weg Sie bestreiten. Treffe ich mit meinem Zusammenspiel die breite Masse oder habe ich ein formschönes Design für einen ausgewählten Kreis. Hier schließt auch wieder der Kreis zum Zielgruppen-Design.
Entwicklungen dauern, sowohl bei der Technik als auch beim Design. Am Ende finden beide zusammen und wirken auf den Kunden. Eine Wirkung die Positiv sein soll, technisch als auch gestalterisch. Dieses Ziel setzen wir uns auch bei bintec elmeg.
Stella Pöllmann Auszubildende Mediengestalter Digital und Print